Sonntag, 15. April 2007
Angekommen in Hongkong
Am 7. April gings los: ab ins ferne Hongkong und eine neue Erfahrung. Der Flug startete in Düsseldorf abends um 21 Uhr. Axel, Bex und mein geliebter Seb begleiteten mich im RE auf dem Weg zum Flughafen. Schön entspannend ein paar Kofferträger dabei zu haben ^^
Am Flughafen angekommen wars einchecken kein Problem: ich hatte schon vorher bei Emirates online eingecheckt und musste dann in Düsseldorf nicht warten, sondern konnte mein Gepäck sofort aufgeben. Dann hieß es also die Zeit noch ein bissl bis zum Abflug totschlagen.
Hibbelig wie ich war, habe ich mich schon recht früh von meinen Lieben verabschiedet und bin durch den Sicherheitscheck gegangen: ich wollte den Flug ja nicht verpassen. Wie sich herausstellte war ich dann viel zu früh: die Maschine hatte Verspätung und ich konnte erst um 22 Uhr an Bord stiefeln. Hier stellte sich allerdings heraus, dass die Maschine nur zu einem 1/4 belegt war: ich hatte fast die komplette Reihe 22 für mich allein. Himmlisch! Das verspätete Flugzeug
Langer doch recht schlafloser Nachtflug nach Dubai, 3,5 Stunden Aufenthalt, langer noch schlafloserer Flug von Dubai nach Hongkong: mein Sitznachbar wollte sich unbedingt unterhalten :-p Ueber den Wolken
In Hongkong allerdings war die Einreise dann nicht so problemlos wie erwartet: mein Visum war falsch. Das AA in Berlin hatte es für "Off" also für einen Official ausgestellt. Ich konnte allerdings den Beamten am Flughafen nicht nachweisen, dass ich einer sei. Ist ja auch kein Wunder, denn ich bin keiner. Man führte mich also in einen Bearbeitungsraum und ich durfte einem Vorgesetzten nach dem anderen meine Geschichte erzählen. Nein, ich sei kein Diplomat; ja, ich würde am Generalkonsulat ein Praktikum machen; ich sei Student etc........ Lange Diskussionen.
Irgendwann entschieden sich die netten Flughafenbeamten dann, dass ich wohl kein mordender Terrorist sei und auch Hongkong nicht schaden werde und ließen mich einreisen. Puuuhhh, geschafft.
Ich also so schnell wie möglich zur Gepäckausgabe. Diese war jedoch längst geschlossen. Super: also die Suche nach dem Desk wo die nicht abgeholten Gepäckstücke aufbewahrt werden. Gefunden, Koffer geschnappt und ab in die Vorhalle um Geld und die Octopus-Card zu besorgen. Die Octopus-Card ist eine tolle Einrichtung: man kann auf diese Karte einen Geldbetrag laden und dann mit ihr in jedem öffentlichen Verkehrsmittel Hongkongs, aber auch in Kiosken, Kinos etc. bezahlen. Natürlich besteht hier die Gefahr, dass man das Geld leichter und schneller ausgiebt, aber das ist ja auch der Hintergedanke bei der Sache ;-) Auf jeden Fall muss man nicht mit Kleingeld rumhantieren.
Nach dem Erstehen der Octopus-Card musste ich in den Airbus (Cityflyer) A10 einsteigen. Es war zwar nicht leicht die richtige Bus-Station zu finden, aber auch das war dann irgendwann geschafft. Doch hatte ich noch immer keine Hongkong-Handycard und konnte nicht Bescheid sagen, dass ich später eintreffen würde. Denn das Tolle: Fleur wartete schon auf mich. Sie war schon am Freitag vorher in Hongkong eingetroffen und hat in meiner WG übernachtet. Um irgendwie Bescheid sagen zu können, fragte ich ein paar Hongkong-Chinesen, ob sie mich nicht kurz mit ihrem Handy telefonieren lassen könnten. Im Bus schließlich ließ der nette Herr neben mir mich bereitwillig sein Handy missbrauchen und ich konnte Franzi Bescheid geben, dass ich erst gegen 23.30 eintreffen würde. Das war auch gut so, denn Fleur hatte inzwischen schon einige Zeit an der Bushaltestelle beim Compound auf mich gewartet. Endlich nach einer kühlen, frösteligen Busfahrt (wie überall hier in Hongkong lief die Klimaanlage auf Hochtouren) von 45 Minuten, stieg ich dann vor meinem neuen Compound aus und konnte Fleurchen umarmen. Die Wohnung stellte sich als überaus sauber und bequem heraus und ich fiel erschöpft in die Federn :-)

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